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Kurzbericht zum 2. Workshop der GTBB
von M. Stephan
Der 2. Bionik-Workshop fand im Rahmen eines Bionik-Seminars am
Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau der Universität
Kaiserslautern von Prof. Dr. D. Wüstenberg statt. In seiner Eröffnungsrede
erläuterte Prof. Wüstenberg die Ziele des Seminars und den Stand der Aktivitäten
an seinem Lehrstuhl. Das Motto der Veranstaltung, "Antriebe", stand im Mittelpunkt der Vorträge.
Ein Ziel war die Diskussion möglicher Alternativen für Antriebsmechanismen von Wasserfahrzeugen.
Dr. A. Kessel von der Universität des Saarlandes ging in ihrem Vortrag auf die
unterschiedlichen natürlichen Fortbewegungsarten im Wasser ein. Unter dem Titel "Gestalt,
Energie, Bewegung und Steuerung am Beispiel Fisch" wurden die unterschiedlichen Flossenformen
vorgestellt und zu welchem Zweck diese von ihren Trägern genutzt werden. Der zweite Teil
dieses Vortrages wurde von Prof. Dr. R. Blickhan von der Friedrich Schiller Universität Jena
gehalten. Er betrachtete die Fischbewegung von der energetischen Seite. Anschließend
demonstrierte unter dem Titel "Gestalt, Energie, Bewegung und Steuerung am Beispiel Vogel und
Schlange" Prof. Dr. W. Nachtigall an anschaulichen Beispielen aus der Biologie Entwicklungen,
die in der Technik bereits Anwendung gefunden haben. Als nächster Vortragender
schilderte Prof. Wüstenberg unter dem Titel "Gestalt, Energie, Bewegung und
Steuerung am Beispiel Boot", welche Möglichkeiten des Antriebs dort bekannt sind,
dies beinhaltete auch einige ungewöhnlichere Varianten.
Danach stellte Prof. Dr. D. Hellmann von der Universität Kaiserslautern seinen
Vortrag mit dem Thema "Konstruktionselemente der Bewegung" vor.
In der Mittagspause konnten ein Versuchsaufbau zur Strömungssimulation und
ausgestellte unterschiedliche Bootsmodelle besichtigt werden.
Am Nachmittag ging Prof. Dr. H. Kahlen von der Universität Kaiserslautern auf die
"Elemente der Energiespeicherung" ein, bevor das Referat von Prof. Dr. H. Janocha von der
Universität des Saarlandes mit dem Thema "Konstruktionselemente der Steuerung" den
Abschluß der Vortragsreihe bildete.
Im letzten Veranstaltungspunkt, dem Workshop, wurden dann die verschiedenen Standpunkte
der Referenten zur Umsetzung von biologischen Ansätzen für den Antrieb eines
Wasserfahrzeuges dargelegt. Dabei wurde deutlich, wie wichtig ein interdisziplinärer Gedankenaustausch ist.
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